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Was ein modernes WMS für manuelle Lager heute leistet

Was ein modernes WMS für manuelle Lager heute leistet

Globale Lieferketten sind anfällig, vermeintliche Sicherheiten, auf die sich die Wirtschaft über viele Jahre stützte, längst in Frage gestellt. Das ist die Erkenntnis der letzten Jahre. Materialmangel ist eine ernsthafte Gefahr für die Produktion vieler deutscher Industriebetriebe geworden. Die deutsche Industrie stockt daher vielfach ihre Lagerkapazitäten auf, um besser gegen Lieferschwierigkeiten gewappnet zu sein. Das hat eine Umfrage des Münchener Ifo-Instituts aus dem Jahr 2022 ergeben [1]. Demnach haben 68 Prozent der Unternehmen ihre Lager vergrößert, 65 Prozent zusätzliche Lieferanten gesucht, 54 Prozent überwachen ihre Lieferketten nun besser.

Lager zu erweitern und wertvolle Lagerkapazität zu nutzen, um Material für die Produktion vorzuhalten, stellt aber auch höhere Anforderungen an die Lagerverwaltung. Lagerlogistik wird komplexer. Und Einkaufs- und Lagerstrategien, aber auch die Priorisierung von Auftragen anhand des Materialvorrats, rücken immer mehr in den Fokus einer optimalen Lagerlogistik.

Für ein leistungsfähiges Lagerverwaltungssystem oder Warehouse Management System (WMS) heißt das zum einen, dass der Funktionsumfang über die Lagerverwaltung von Kundenaufträgen und Fertigprodukten hinaus auf die Produktion erweitert werden sollte. Modernes softwaregestütztes Warehousing muss also auch Produktionsbedingungen wie Liefertermine, Auslastung und Auftragskomplexität einbeziehen, um Material effizient und digital für die Produktion zu kommissionieren. Und eine begrenzte Verfügbarkeit von Zulieferteilen und Rohstoffen muss sich in der Möglichkeit widerspiegeln, Aufträge und die dafür benötigten Materialien zu priorisieren – schon bei der Einlagerung. Zum anderen sind weitreichende Befugnisse und Zugriffsrechte der Softwarenutzer nötig, für mehr Flexibilität bei der Verwaltung der Lagerprozesse.

Plenge GmbH Hauptsitz

Es geht also um weit mehr als das Abbilden der gesamten Prozesskette ab der Bestellung des Kunden oder des Einkaufs. Genau das haben wir in enger Kooperation mit unserem Kunden, dem Schaltschank-Spezialisten Plenge GmbH aus Oelde im Münsterland erreicht: NETSTORSYS begann als erfolgreiches, auf den Handel fokussiertes WMS. Nun „kann“ es auch Produktion. Es ist bei dem Elektrotechnik-Spezialisten erfolgreich mit allen Features und Funktionen für ein kombiniertes Produkt- und Materiallager im Einsatz.

Gerade schlanke Teams – wie etwa die 70-köpfige „Mannschaft“ der Plenge GmbH – benötigen mehr Handlungsspielraum und Konfigurationsmöglichkeiten, um schnell und marktaktuell eigenständige Entscheidungen zu treffen. Sie müssen aus den Routinen und standardmäßigen Vorschlägen, die eine Software wie NETSTORSYS macht, aussteigen können, um flexibel auf die Produktions- und Lieferbedingungen zu reagieren. Genau das ermöglicht das WMS aus unserem Haus mit einem fein untergliederten Rollenmanagement. Zugriffsrechte lassen sich sehr genau auf die verschiedenen Aufgabenfelder im Unternehmen anpassen. 

Einlagerungsvorschläge sind editierbar, Waren bei der Einlagerung reservierbar. Aufträge und die entsprechenden Materialien dafür lassen sich je nach Komplexität, Lieferterminen oder Produktionsauslastung priorisieren. Oder per Drag and Drop sortieren. Das ergänzt die bereits bewährten Basisfunktionen wie Auftragsänderungen und Stornierungen für Artikeltausch oder Neuzuordnung, Inventur, Einlagerung und Auslagerung.

Auch mit einem deutlich erweiterten Funktionsempfang bleibt NETSTORSYS ein leicht zu bedienendes System mit intuitiver Bedienoberfläche, das Nutzer in jedem Schritt durch die zahlreichen Features und Stationen der Prozesskette führt – vom Bestellvorgang über die Produktion bis zur digitalen Kommissionierung und Bereitstellung für den nachgelagerten Versandprozess. Hier ergänzt es sich übrigens ideal bei Bedarf mit unserer Versandsoftware NETVERSYS.

Wir sind stolz und unserem Kunden dankbar, anhand der Anforderungen, die die Plenge GmbH an ein umfassendes WMS stellte, eine effiziente Software für Lagerverwaltung noch umfassender und effektiver gemacht zu haben. Die Projektteams auf beiden Seiten haben dafür eng und zielorientiert zusammengearbeitet.

NETSTORSYS ist mit seiner browserbasierten Architektur zentral und nahtlos bei Plenge installiert worden, ohne dass Änderungen an der bestehenden IT-Infrastruktur nötig waren. In diesem Fall läuft das WMS auf einem Linux-Server. Hier hat es eine Schnittstelle mit dem ERP-System. Die zentrale Installation sorgt für einen geringeren Administrations- und Instandhaltungs-Aufwand. Es wird keine zusätzliche IT-Infrastruktur benötigt. All das senkt die IT-Kosten – bei gleichzeitig höchstem Nutzen für eine komplexe Lagerverwaltung auf Höhe heutiger Marktbedingungen

So wird ein Lager zum effektiven, strategischen Drehkreuz einer Auftragsplanung, die trotz erschwerter Lieferbedingungen hilft, das Angebot als Hersteller und Dienstleister – in diesem Fall für passgenaue Schaltschränke – zu stärken. Eine leistungsstarke Software vorausgesetzt, haben Unternehmen die richtigen Verwaltungstools und Planungsdaten zur Hand.

Quellen: [1] zeit.de

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